Über eine kleine Überraschung in der Adventszeit freuten sich alle Landfrauen des Vereins. Die Vorstandsmitglieder stellten eine „Adventstüte“ zusammen, die am Nikolaustag an alle Mitglieder verteilt wurde, um etwas Besinnlichkeit in der Adventszeit aufkommen zu lassen. Bei Kerzenlicht konnte eine Geschichte gelesen und eine Tasse Tee mit Schokolade genossen werden.
Der Landfrauenvorstand wünscht ALLEN ein gutes und vor allem gesundes „Neues Jahr“ und hofft auf ein baldiges Wiedersehen!
Mit 29 Frauen starteten wir am 9. August 2020 Richtung Mosel. Auf dem Hinweg legen wir einen Zwischenstopp im Eifelstädtchen Monschau an der Rur ein. Wir bummelten durch die mittelalterliche Stadtanlage mit ihren rund 300 denkmalgeschützten schieferverkleideten Häusern und Fachwerkbauten. 1352 bekam es, damals noch Montjoie genannt, die Stadtrechte. 1543 wurden die Burg sowie die Stadt - mit Ausnahme des
Turmhauses an der Achterpforte - vollständig zerstört. Bis zum 17. Jahrhundert waren die Monschauer Bürger sehr arm. Zu Reichtum gelangte die Stadt durch die Feintuchproduktion. So wie Brüssel für die Spitze bekannt war, so war es Monschau durch feine Tücher, die für ihre Farbenpracht bekannt waren und bis in die Türkei und an arabische Höfe geliefert wurden. An die Tradition der Tuchmacher erinnert der am Marktplatz stehende Weberbrunnen, auch Tuchmacherbrunnen genannt.
Von Monschau aus fuhren wir zu unserem Übernachtungsquartier, dem Landhotel Neumühle in Enkirch an der Mittelmosel. Der Ort zählt zu den schönsten Wandergebieten Deutschlands und wird wegen der zahlreichen Fachwerkhäuser aus dem 15.-18. Jahrhundert auch „Schatzkammer rheinischen Fachwerkbaues“ genannt.
Eine der prächtigsten Burganlagen Deutschlands besichtigten wir am zweiten Urlaubstag. Die über 850 Jahre alte Burg Eltz steht auf einem 70 m hohen Felskopf in einem Nebental der Mosel und wird von drei Seiten vom Elzbach umflossen. Seit 1157 und mehr als 30 Generationen ist diese der Stammsitz der Grafen von Eltz und somit in Privatbesitz. Sie gehört zu den wenigen niemals zerstörten Burgen in Europa. Es wurde in über 500 Jahren immer wieder an der Burg herumgebaut, so dass sich Elemente des Mittelalters und der Renaissance baulich vereinen. Bei der 45minütigen Führung erhielten wir einen Einblick in die adelige Wohnkultur.
Von der Burg Eltz aus fuhren wir nach Cochem und Zell, wo wir jeweils Freizeit hatten. In Cochem schlenderten wir durch das Enderttor, einem Restteil der ehemaligen – 1352 erbauten - Stadtmauer in die Altstadt. Einige gingen Richtung Marktplatz, wo der Martinsbrunnen und das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert stehen. Andere begaben sich zur Cochemer Sesselbahn, um auf den Pinnerberg zu fahren. Dort steht das Pinnerkreuz
und von diesem Aussichtspunkt aus genießt man einen herrlichen Blick auf das Moseltal. Sehr schön waren die vielen alten, mit Moselschiefer gedeckten Fachwerk-Giebelhäuser in den Altstadtgassen anzuschauen. Nach einem Kurzaufenthalt in Zell fuhren wir zurück zum Hotel.
Am nächsten Tag stand Trier auf dem Programm. Es wird auch gerne als „Rom des Nordens“ betitelt, denn die Römer machten diese zur Hauptstadt ihres Westreichs und hinterließen zahlreiche antike Schätze, z.B. den Monumentalbau Porta Nigra, die Reste römischer Badehäuser, eine über die Mosel führende Steinbrücke, ein Amphitheater, die Konstantinbasilika, prachtvolle Mosaiken und den Trierer Goldschatz (größter erhaltener römischer Goldschatz der Welt). Trier wurde vor mehr als 2000 Jahren gegründet und ist seit 1986 Weltkulturerbe der UNESCO.
Bei der Busrundfahrt pausierten wir auf dem Petrisberg, wo die Römer 16 v. Chr. ein Militärlager errichteten und nach einem alten Ritus die Stadt „Augusta Troverorum“ gründeten. Dort genossen wir den Panoramablick auf die Weinberge und die Stadt.
Im Anschluss an die Bustour ging es zu Fuß vom Kurfürstlichen Palais aus durch die Trierer Innenstadt. Nach der Besichtigung der Konstantin Basilika wanderten wir zum Domplatz, an dem die Liebfrauenkirche aus dem 13. Jahrhundert und St. Peter, der älteste deutsche Dom, stehen. Auf dem Weg zum Hauptmarkt sahen wir das Bilderhaus in der Sternstraße, an dem die Karfreitagsprozession in Bildern
dargestellt ist. Der Hauptmarkt selbst wurde früher als „Wohnzimmer Triers“ bezeichnet. Dort befindet sich der Marktbrunnen von 1595, die 1430-83 errichtete Steipe (spätgotisches, wohnturmartiges Fest- und Empfangshaus der Bürgerschaft), prächtige Bürgerhauser und die barocke Stadtkirche St. Gangolf. Wir spazierten am 1230 erbauten Dreikönigenhaus vorbei zur 5,50 m hohen Bronzestatue von Karl Marx. Dieser und Guildo Horn sind berühmte Köpfe der heimlichen Hauptstadt der Mosel, die dort geboren wurden. Unsere Stadtführung endete am Porta Nigra, dem Wahrzeichen von Trier. Errichtet wurde das Stadttor um 180 n. Chr. aus hellen Sandsteinquadern.
Eine Moselschiff-Fahrt durfte natürlich nicht fehlen. Die Mosel entspringt in den Vogesen, schlängelt sich vorbei an Hunsrück und Eifel und mündet schließlich nach 544 Kilometern Länge bei Koblenz in den Rhein. Mit einem Ausflugsschiff der Weißen Flotte schipperten wir 2 Stunden bei herrlichem Wetter auf der Mosel von Traben-Trarbach bis nach Bernkastel-Kues.
In Bernkastel erkundeten wir die Altstadt. Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert dominieren den Ortskern. Der Marktplatzbereich ist sehr schön und sehenswert sowie das Heinz`sche Haus (Spitzhäuschen von 1416), das 1608 erbaute Renaissance-Rathaus, der St.-Michaels-Brunnen aus dem Jahr 1606, das Graacher Tor und der Bärenbrunnen. Wer Zeit hat, kann eine Wanderung zur Burgruine Landshut wagen, die aus dem 13. Jahrhundert stammt und den Ort überragt.
Ins Mekka der Edelsteine, die Region Idar-Oberstein, begaben wir uns am nächsten Tag. Zuerst hatten wir eine Führung in einem Edelsteinhaus, wo uns der Juniorchef zeigte, wie aus dem Rohmaterial eine funkelnde Kostbarkeit wird. Wir konnten uns das Mineralienmuseum anschauen und in den Schmuckräumen Kostbarkeiten erwerben.
Nach einer kurzen Busrundfahrt durch die Edelstein- und Garnisonsstadt hatten wir Freizeit und schlenderten durch den Ortskern von Oberstein. Das Wahrzeichen der Stadt, nämlich die über dem Ort thronende Felsenkirche (1482-1484 erbaut), konnten wir wegen Steinschlags leider nicht besichtigen.
Am Rückreisetag fuhren wir zur Ortschaft Wallenborn im Landkreis Vulkaneifel, um uns den dortigen Kaltwassergeysir anzuschauen. Im Volksmund wird dieser „Brubbel“ genannt. Dieser bricht ohne technische Kontrolle und Hilfsmittel aus, im Gegensatz zu dem 2006 reaktivierten Geysir Andernach. Der Geysir „Wallender Born“ entstand im Jahre 1933 zufällig während Erdarbeiten. Unterirdische Kohlensäurevorkommen sollten wirtschaftlich genutzt werden und bei der Bohrung stießen die Arbeiter auf einen mit Gas gefüllten Hohlraum. Seitdem strömt das Gas unter Mitreißen von Wasser unter hohem Druck an die Oberfläche.
Von Wallenborn aus ging es weiter Richtung Heimat mit Zwischenstopp am Laacher See und der Benediktinerabtei Maria Laach. Vor 10.000 Jahren entstand durch Vulkanismus der Laacher See und die ihn umgebende Hügelkette. Wissenschaftlich gesehen ist der Laacher See kein Maar oder echter Kratersee, sondern eine wassergefüllte Caldera. Wir verbrachten die Mittagszeit in den für Besucher zugänglichen Bereichen des Klosters. Gegründet wurde das Benediktinerkloster 1093 vom Pfalzgraf Heinrich II von Laach. Sehr sehenswert war die Abteikirche mit der unterirdischen Krypta und der Vorhalle, dem sogenannten Paradies und der Ausstellungsgarten der Kunstschmiede.
Viel zu schnell vergingen 6 wunderschöne Tage und nach einer Fahrtstrecke von 1.500 km kamen wir wohlbehalten wieder in Berne an.
Am 22. September 2020 radelten wir durch die Gemeinde Berne. In zwei kleinen Gruppen wurden wir über die 2 ha umfassende Anlage geführt, die seit 2008 für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Versuchsgarten nebst Gehölzsammlung befinden
sich mehr als 1000 Stauden und Gehölze. Kaum vorstellbar, dass hier bis 1995 noch Kühe grasten. Die Führung begann bei der Jugendstilvilla von 1905, vor der die 1908 gepflanzte Stieleiche steht. In dem angrenzenden 1850 errichteten Fachwerkhaus ist 2021 die Eröffnung eines Cafès geplant.
Es ist alles sehr schön angelegt und überall finden sich kleine Nischen und gemütliche Sitzgelegenheiten. Neu ist im chinesischen Bereich die Pagodenbrücke, die über einen Teich führt. Im Arboretum ist eine einzigartige Sammlung aus einheimischen Gewächsen und subtropischen Gehölzen zu finden. Die Pflanzen stehen in klimatisch für sie passenden Gartenräumen. Hecken schützen vor kalten Winden, hohe Bäume schützen die kleinen darunter. Der hohe Wuchs vieler Bäume ist im Übrigen auf den jahrzehntelangen Kuhdung zurückzuführen, ebenso auf die Düngung mit den nährstoffhaltigen Algen aus dem Teich sowie der Pflanzenabfälle.
Auf dem Gelände wachsen neben Blut- und Kegelbuchen, Eichen,
Kastanien, Magnolien und Zedern auch Mittelmeerzypressen, Feigen, Hanfpalmen, amerikanische Mammutbäume, chinesische Ginkobäume, Baumkraftwurz, Bananenstauden, Eukalyptus, Seidenbäume, koreanischer Schneeball, Lenzrosen, Duftseidelbast, der fast ausgestorbene Affenbrotbaum und vieles mehr. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Der Kamelienblüte am Jahresanfang folgt die der Zierkirschen und Magnolien und es gibt keinen Monat, in dem keine Farbtupfer im Garten zu finden sind.
Den Nachmittag ausklingen ließen wir bei einem gemütlichen Kaffeetrinken im Melkhus Schumacher.
Teilnahme an der kreisweiten Aktion 'Blumige Grüße aus der Wesermarsch' zu Pfingsten 2020.
Wir haben Kückens Altenpflegein Berne und den AWO Wohnpark Lemwerder
mit vielen Sträußen überrascht.
Weitere Infos hier.
Im März hielt die frühere Gymnasiallehrerin und jetzige Persönlichkeitstrainerin Ingeborg Pflicht aus Oldenburg einen Vortrag zum Thema „Körpersprache“.
Unsere Wirkung auf Mitmenschen erreichen wir mit nur 7 % durch die Sprache, mit 38 % durch die Stimme und mit unglaublichen 55 % durch die Körpersprache. Die verbale Kommunikation muss der Mensch mühselig erlernen im Gegensatz zur angeborenen Körpersprache, die über Gefühle gesteuert wird und an der Mimik und Gestik erkennbar ist. Sobald wir sprachlich lügen kann uns die Körpersprache überführen, denn durch diese drücken wir unbewusst Abneigung, Interesse, Stärke, Unsicherheit und vieles mehr aus. Bei unsympathischen Personen geht man unwillkürlich auf Abstand oder dreht diesen den Rücken zu. Nähe und Anfassen ist ein Privileg für Freunde und Familie.
Laut Ingeborg Pflicht sollten alle Wirkungsaspekte als Unterrichtseinheit an den Grundschulen vermittelt werden, denn Jeder muss sich im späteren Berufsleben gut verkaufen und neben der verbalen Kommunikation (mit Worten) spielt gerade die nonverbale Körpersprache (ohne Sprache etwas durch Mimik, Gestik oder Haltung ausdrücken) eine große Rolle.
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen drückt der Mensch durch die aufrechte Körperhaltung aus. Männer stehen wie die „deutsche Eiche“ und Frauen nehmen die „Rosenhaltung“ an, wobei sie aufrecht mit geschlossenen Beinen stehen, die Schultern zurücknehmen, die Brust vorrecken, den Rücken gerade halten und den Bauch einziehen. Das Auftreten von Männern und Frauen ist unterschiedlich: Frauen sind defensiver, Männer hingegen offensiver. Der Mann sitzt breitbeinig, Frauen hingegen schlagen die Beine übereinander. Beim Flirten streichen sich Frauen durch die Haare, Männer über das Kinn usw.
Auch auf die 4 Temperamente Sanguiniker, Phlegmatiker, Choleriker und Melancholiker ging Ingeborg Pflicht am Referatsende noch ein. Der Melancholiker setzt sich ein und versucht zu helfen. Sein häufigster Satz lautet: „Lass uns drüber reden.“. Sanguiniker sind unzuverlässig und strahlen immer, so dass man ihnen nicht böse sein kann. Der zuverlässige Phlegmatiker lebt nach Prinzipien und Regeln und kann lange nachtragend sein. Choleriker sind aufbrausend und wütend, aber nicht lange böse und bewältigen gerne Herausforderungen. Laut der Referentin kann am Vorgarten das Temperament des Hausherrn erkannt werden: Akkurat ist es beim Phlegmatiker durch das wöchentliche Rasenmähen, kunterbunt mit Gänseblümchen beim Sanguiniker und der Choleriker braucht keinen Garten.
Sportlich weiter ging es Ende Februar im Bardewischer Kindergarten. Nach dem Motto „Trommeln macht Spaß“ wurde unter Anleitung von Nadine Steenken mit Stampfrohren auf den Boden gestampft. Stampfrohre sind traditionelle Klangerzeuger in Form von ausgehöhlten Ästen oder Plastikrohren. Vergleichbar mit Boomwhackers entsteht mit den Plastikrohren eine tonale Perkussionsmusik.
Mitte Februar ging es in Fahrgemeinschaften zum Bowling nach Delmenhorst. Im Jute Sports Bowling Center waren 4 Bahnen für uns reserviert. Nach dem Ausleihen der Bowlingschuhe hatten wir viel Spaß und schafften etliche Strikes und Spares.
Im Januar 2020 erfolgte unsere Jahreshauptversammlung. Im Anschluss an den Jahresrückblick 2019 fanden Wahlen statt. Einstimmig wurde der gesamte Vorstand, bestehend aus den drei gleichberechtigten Vorsitzenden Annegret Blankemeyer, Doris Döhle und Annali Hilger sowie Kassenwartin Dunja Stelljes und Schriftführerin Gunda Rose wiedergewählt.
Am 04.06.2021 besteht der LandFrauenverein Berne/Stedingen 75 Jahre. Das Jubiläum soll feierlich begangen werden. Es wird derzeit an einer Chronik gearbeitet. Gesucht werden dafür noch schöne Geschichten aus dem Vereinsleben. Mitglieder, die sich insofern einbringen können, werden um Beteiligung gebeten.
Als Dankeschön für ihre Verdienste als Vertrauensfrau bekam Sabine Rowehl einen Blumenstrauß. Sie gab ihr Amt an Anne Stöver ab, die nun für den Bezirk Bardewisch/Krögerdorf zuständig ist. Ein besonderes Jubiläum hatte Erika Wichmann. Die ehemalige Vertrauensfrau erhielt für ihre 50jährige Vereinstreue eine Urkunde vom LandFrauenverband sowie einen Blumenstrauß ihres Vereins.
Die neue Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Berne, Malin Gebken, stellte sich vor und wies auf das für den 13.03.2020 geplante Gemeindefrauenfest hin.
Die Stedinger Landfrauen beteiligten sich an der Petition „Mammographie für Frauen bis 75 Jahre“ und reichten Unterschriftenlisten herum.
Im Anschluss an die Regularien hielt die Sozialarbeiterin Sabine S. einen sehr interessanten Vortrag über ein Bremer Frauenhaus. Sabine S. wies darauf hin, dass statistisch gesehen jeder vierten Frau in ihrem Leben körperliche oder seelische Gewalt widerfahre. Im Frauenhaus befinden sich kompetente Mitarbeiterinnen, die bei allen wichtigen Dingen des Lebens (finanzielle Absicherung, Wohnungssuche, Ämter- und Behördengänge, bei Bedarf Kontaktaufnahme mit Polizei, Pro Familia usw.) behilflich sind. Aufgenommen werden Betroffene nach einem zuvor erfolgten Beratungsgespräch, sofern freie Zimmer zur Verfügung stehen. Die Konfession, Staatsangehörigkeit usw. spielen keine Rolle. 72% der Hilfesuchenden haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Es kann vorkommen, dass nicht genügend Platz in der Einrichtung vorhanden ist, um alle Frauen aufzunehmen. Ist das Haus jedoch nicht voll belegt, so droht schnell die Streichung der finanziellen staatlichen Mittel. Das Budget der Frauenhäuser ist knapp und finanzielle Unterstützung in Form von Geld, Bettwäsche, Hygieneartikeln, Spielzeug und Bekleidung wird gerne angenommen. In Bremen gibt es 3 Frauenhäuser, je eins in Delmenhorst, Oldenburg und Vechta, in der Wesermarsch hingegen keins. Frauen aus der Wesermarsch können sich an die Beratungsstelle LaWeGa in Brake wenden. Unterstützung und kostenlose Beratung erfahren Betroffene auch rund um die Uhr bundesweit beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".
Das Jahr 2019 endete bei den Landfrauen mit der traditionellen Weihnachtsfeier im Dezember, bei der Adventsgeschichten gehört und -lieder gesungen wurden. Auch der Weihnachtsbrief der Vorsitzenden des nds. Landfrauenverbandes wurde vorgelesen.
Ihr eigenes Fotobuch kreierten einige Frauen - an zwei Nachmittagen im November - unter Anleitung von Ingrid Heike.
Im November schauten wir uns in der Berner Kulturmühle die Filmkomödie „Madame Mallory und der Duft von Curry“ an.
Anne Wittenberg aus Ankum arbeitet für den Niedersächsischen Landesforst. Sie weiß sich als Försterin in einer Männerdomäne durchzusetzen und verschafft sich mit ihrem Fachwissen Respekt. Das erklärte die Referentin im Oktober im Melkhus Schumacher den Berner Landfrauen. Mit 27 Jahren ist sie Chefin von 4 Forstwirten und betreut 2.300 ha in der Quakenbrücker Region. Jedes Jahr muss sie neue Herausforderungen bewältigen, sei es Waldbrände, Borkenkäferbefall oder Dürre. 60 % ihrer Arbeitszeit verbringt Anne Wittenberg in der Natur und 40 % im Büro. Die Försterin stellt sicher, dass der Wald auch in Zukunft die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion optimal erfüllt. Sie entscheidet, welche Bäume zu fällen sind, um das Holz zu verkaufen. Einige Wildtiere müssen bejagd werden, weil diese die Knospen der Bäume verbeißen. Die Försterin sorgt für den Erhalt schützenswerter Pflanzen, Insekten und Säugetiere. Auch Öffentlichkeitsarbeit zählt zu ihren dienstlichen Aufgaben. Viele Reiter, Mountainbiker, Fahrradfahrer, Pilzsucher und Spaziergänger nutzen Waldgebiete zur Erholung. In Deutschland muss ein Wald für jeden zugänglich sein, d.h. eine Umzäunung ist nicht zulässig.
Das „Alte Land“ war im Oktober angesagt. Bei einem Stadtrundgang schlenderten wir durch die Hanse- und Märchenstadt Buxtehude entlang der grachtartigen Flethanlage, vorbei am Flethenkieker durch die historische Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern. Wir besichtigten die St.-Petri-Kirche aus der Hansezeit und hatten noch Zeit für einen kurzen Spaziergang am Elbufer.
Nachmittags erfolgte eine Obsthofführung über den Herzapfelhof der Familie Lühs. In den 1980er Jahren gehörten zum Obstanbaubetrieb 18 ha und ein Straßenverkaufsstand. Heute stehen dort 110.000 Bäume und der Biohof umfasst 40 ha, die zum Überleben dringend benötigt werden sowie einen Hofladen nebst Café. Bei einer Führung über die Obstplantage erfuhren wir viel Wissenswertes über den Anbau, den richtigen Baumschnitt, die Lagerung und Vermarktung der Bioprodukte.
Im September radelten die Landfrauen von Berne nach Oldenburg. Unterwegs fand eine wohlverdiente Pause statt sowie eine Kirchenbesichtigung. Zurück ging es mit dem Schiff.
Im August fand die Urlaubsfahrt nach Polen statt, wo uns eine traumhafte Landschaft erwartete und wir viele historische Gebäude bewundern konnten.
Die Fahrtroute führte über Stettin, Thorn, Allenstein, Heiligenlinde, durch die Johannisburger Heide, über Krutyn und Glakowa nach Nikolaiken, Elbing, Danzig und Kolberg.
Im Juni verteilte der Vorstand an die Vertrauensfrauen die Programme 2019/2020. Nach dem Kaffee trinken ging es mit dem Fahrrad Richtung Witte Moor zwischen Berne und Hude, wo einen Führung mit Erläuterungen zu dem 1965 bei landwirtschaftlichen Arbeiten entdeckten vorgeschichtlichen Bohlenweg erfolgte. Die Wesermarsch war bis zum Mittelalter von weitflächigen Mooren bedeckt, die von Bohlenwegen überbrückt wurden. Diese schufen eine Verbindung zwischen der höher gelegenen Geest und den schiffbaren Flüssen.
Im Juni erkundeten wir Norderney. Bei einem geführten Rundgang und einer Busrundfahrt erfuhren wir allerlei Wissenswertes über die 14 km lange und bis zu 2,5 km breite Insel. Auf dieser leben 6.000 Insulaner. Die Haupteinnahmequelle ist der Tourismus. Es arbeiten während der Saison bis zu 3.000 Arbeiter auf der Nordseeinsel, von denen viele täglich mit dem Schiff pendeln. Im Zentrum gibt es etliche historische Gebäude wie das Kurtheater, das Fischerhausmuseum und den Leuchtturm. Norderney glänzt mit seinem langen Sandstrand. Touristen können auf 28 km befestigten Wanderwegen durch die Natur laufen. Ein Großteil der Insel ist kaum bebaut und gehört zum Nationalpark Wattenmeer.
Sehr interessant war der Vortrag der Dipl.-Ing. Ilse Gerken von der Imkerei Gerken, den diese im Mai 2019 in Schumachers Melkhus hielt. Diese klärte auf, wie Honig, Propolis, Gelee, Blütenpollen und Wachs für die Gesundheit eingesetzt werden können.
Einen Blick hinter die Kulissen des Bremer Airports warfen 50 Landfrauen im April. Die Führung über das seit 100 Jahren existierende und 314 ha große Flughafengelände war sehr interessant. Nach einem Besuch der Bremenhalle (Galerie der Luft- und Raumfahrt) und einer Sicherheitskontrolle erfolgte eine Busrundfahrt über das Flughafengelände. So konnten wir Landung, den Einsatz von Push-back-Fahrzeugen, das Beladen und den Start von Flugzeugen hautnah erleben sowie einer Übung der Flughafenfeuerwehr zusehen.
Vom Bremer Airport aus fuhren wir zum Bremer Rathaus. Mit dessen Bau im Jahr 1405 wurde der Ratskeller in die dortigen Kellerräume verlegt. Bei einer Kellerführung mit Weinverkostung erfuhren wir allerlei Wissenswertes um das Thema Wein. Der Bremer Ratskeller ist der größte deutsche Weinverkäufer Deutschlands. Der Gang durch die Gewölbe führte uns unterhalb des Liebfrauenkirchhofs und des Domshofs. Hier werden Weine aus 13 deutschen Anbaugebieten gelagert. Besonders beeindruckend war der Aufenthalt im Rose- und Apostelkeller, wo die ältesten Fassweine Deutschlands lagern.
Unter dem Titel „Gesundheit aus dem Darm“ berichtete Physiotherapeutin Inse Böning aus Oldenbrok Wissenswertes über den Darm, dessen Wichtigkeit oft unterschätzt wird. Funktioniert das lebenswichtigste Organ nicht, dann ist „finito“ (alles aus). Der Darm besteht aus Bakterien, Pilzen und Viren, die er für die Verdauung benötigt. Unser Gehirn geht nur, wenn dieser gut funktioniert. Das Serotonin (Glückshormon) wird im Darm hergestellt und schon beim Hochziehen der Mundwinkel produziert. Auch der Krebsschutz findet dort statt, da das Immunsystem im Darm sitzt.
Wenn wir uns falsch ernährt haben, dann macht uns der Darm darauf mit Blähungen, Bauchkneifen, Völlegefühl, Magenschmerzen, Sodbrennen und Mundgeruch aufmerksam. Mit Signalen wie Verstopfung, Durchfall und Blähungen werden wir über unseren gesundheitsschädlichen Umgang informiert. Einige Medikamenteneinnahmen ließen sich durch gute Ernährung vermeiden.
Die Ernährung hat sich völlig verändert durch den weltweiten Import unbekannter Nahrungsmittel, bisher nie gekannte Herstellungsverfahren, durch Lebensmittelzusätze (Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, E-Nr.), Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine aus dem Labor), fast food und Fertiggerichte.
Glutamate sind Geschmacksverstärker in Lebensmitteln, die in unzähligen Fertignahrungsmitteln, in allen Tütensuppen und Würzmitteln enthalten sind und für das besonders würzige Aroma sorgen. Außerdem erzeugt es künstlich Appetit und es wird weit über das Sättigungsgefühl hinaus gegessen. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Glutamat sind vielen nicht bekannt. Dazu zählen beispielsweise Magenschmerzen, Bluthochdruck, Herzklopfen, verringerte Konzentration und Lernfähigkeit, Schädigung der Netzhaut oder das Bewirken eines epileptischen Anfalls bei Allergikern. Durch den Erfindungsgeist der Lebensmittelindustrie wird Glutamat getarnt, indem es andere Bezeichnungen erhält und u.a. auf den Verpackungen als Hefeextrakt, Gewürz oder Gemüseprotein auftaucht.
Die Deklaration von Lebensmitteln ist irreführend. Das Lebensmittelgesetz besagt nämlich, dass nur Zutaten angegeben werden müssen, dazu zählen auch Extrakte. Geschmacksverstärker sind jedoch Zusatzstoffe. Eine Auflistung ist also nicht erforderlich.
Erstproduzenten liefern hochwertige Lebensmittel, die von der Lebensmittelindustrie weiterverarbeitet werden. Bei dieser Weiterverarbeitung kommt es zu einer Zugabe von unerwünschten Farbstoffen, Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen, Zucker usw.
Reine Gewürze sind gesundheitsfördernd, gut für den Darm und die Gesundheit. Jedoch Finger weg von allen Mischgewürzen, die Glutamat enthalten. Wichtig ist Skepsis beim Einkauf und darauf zu achten, was auf der Zutatenliste steht. Glutamat findet sich überall, sei es im Kräuterquark und in jeder Panade.
Der Satz „An apple a day keeps the doctor away!“ ist jedem bekannt. Äpfel sind mit ihren Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen sehr gesund. Besonders wertvoll sind die Polyphenole in der Apfelschale, weil diese geschädigte Darmzellen reparieren. In den neuen Apfelsorten werden Polyphenole jedoch vollständig rausgezüchtet, da sie Äpfel schneller altern lassen. Also bevorzugt alte Apfelsorten kaufen und genussvoll auch in einen schrumpeligen Apfel beißen.
Nach dem Jahresrückblick erfolgte bei der Jahreshauptversammlung
im Januar 2019 die Wahl einer neuen Kassenführerin.
Für ihre 50jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt wurde Lotte Eylers, die u.a. als Auszeichnung eine Urkunde des LandFrauenverbandes Weser-Ems erhielt.
Im Bild zu sehen (von links): Schriftführerin Gunda Rose, Jubilarin Lotte Eylers, Vorsitzende Annegret Blankemeyer, die scheidende Kassenführerin Nicola Miller, die neu gewählte Kassenführerin Dunja Stelljes, Vorsitzende Doris Döhle und Vorsitzende Annali Hilger
Vorstand und Geehrte (von links): Frauke Rohde, Annegret Blankemeyer, Margrit Bahr, Ursel Siems, Doris Döhle, Margot Müller, Nicola Miller und Gunda Rose.
Berne /Lemwerder Viel haben die Landfrauen Berne-Stedingen im vergangenen Jahr auf die Beine gestellt. Und mit einem mindestens genauso abwechslungsreichen Programm geht es in den kommenden Monaten weiter. Wie es bei den Landfrauen üblich ist, gab es nach den Regularien auf der Jahreshauptversammlung einen Vortrag.
Bevor also Dr. Bernhard Skupin über „Sinn und Unsinn der Grippeimpfung“ referierte, hatte der Vorstand das Wort.
Auf einen ausgeglichenen Kassenstand blickte Nicola Miller zurück. Zur neuen Kassenprüferin gewählt wurde Birgit Semrok.
Ganz besonders freuten sich die Vorsitzenden Annegret Blankemeyer und Doris Döhle, zwei treue Mitglieder ehren zu können. Margot Müller und Ursel Siems traten den Stedinger Landfrauen vor 50 Jahren bei.
Ein Dank ging auch an Margrit Bahr. Sechs Jahre hatte sie das Amt als Vertrauensfrau ausgeübt, das sie nun niederlegte – allerdings nicht, ohne zuvor eine Nachfolgerin gesucht zu haben. Frauke Rohde wird ab sofort die Vertrauensfrau für den Bereich Bardewisch/Krögerdorf sein.
Rohdes Antrag, die jährliche Aufwandsentschädigung für den Vorstand von 50 auf 100 Euro zu erhöhen, wurde angesichts des beachtlichen Einsatzes des Teams gerne zugestimmt. Über ihren zweiten Vorschlag, einige der Vertrauensfrauen-Bezirke umzubenennen, wird bei einer der kommenden Vorstandssitzungen diskutiert.
Der Vortrag „Kräuter, Wildkräuter und essbare Blüten“ von Christine Strodthoff-Schneider von der Landwirtschaftskammer ist am Dienstag, 13. Februar, 19.30 Uhr, die nächste Veranstaltung. Im Gasthaus Bischoff wird es passend zum Vortrag ein Büfett mit Kräutergerichten geben. Anmeldungen nimmt die Vorsitzende Annali Hilger unter Telefon 04406/1072 entgegen.
Beim Berner Gemeindefrauenfest, das am 9. März, 19 Uhr, in der Comenius-Schule gefeiert wird, werden die Landfrauen für Nachtisch sorgen. „Gut verpackt? Schadstoffe aus der Verpackung“ heißt der Vortrag am Dienstag, 13. März, 14.30 Uhr, im Bremer Schlüssel. Um Antlitzdiagnostik geht es im Vortrag „Ich sehe was, das Du nicht siehst“, den Brigitte Ücker-Nahm am 10. April, 19.30 Uhr, im Gasthaus Bischoff hält.
Nach Hamburg zum NDR und ins Chocoversum führt eine Fahrt am 22. Mai. Anmeldungen nimmt Annegret Blankemeyer ab 10. April unter Telefon 04406/6415 entgegen. Doris Döhle lädt die Landfrauen unter dem Motto „Landfrau sucht Gast beim Erdbeerabend“ am 26. Juni, 19.30 Uhr, auf ihre Diele ein. Anmeldungen sind ab 22. Mai unter Telefon 0421/670900 möglich.
NWZ, von Gabriele Bode, 20.01.18
Im Januar 2020 erfolgte unsere Jahreshauptversammlung. Im Anschluss an den Jahresrückblick 2019 fanden Wahlen statt. Einstimmig wurde der gesamte Vorstand, bestehend aus den drei gleichberechtigten Vorsitzenden Annegret Blankemeyer, Doris Döhle und Annali Hilger sowie Kassenwartin Dunja Stelljes und Schriftführerin Gunda Rose wiedergewählt.
Am 04.06.2021 besteht der LandFrauenverein Berne/Stedingen 75 Jahre. Das Jubiläum soll feierlich begangen werden. Es wird derzeit an einer Chronik gearbeitet. Gesucht werden dafür noch schöne Geschichten aus dem Vereinsleben. Mitglieder, die sich insofern einbringen können, werden um Beteiligung gebeten.
Als Dankeschön für ihre Verdienste als Vertrauensfrau bekam Sabine Rowehl einen Blumenstrauß. Sie gab ihr Amt an Anne Stöver ab, die nun für den Bezirk Bardewisch/Krögerdorf zuständig ist. Ein besonderes Jubiläum hatte Erika Wichmann. Die ehemalige Vertrauensfrau erhielt für ihre 50jährige Vereinstreue eine Urkunde vom LandFrauenverband sowie einen Blumenstrauß ihres Vereins.
Die neue Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Berne, Malin Gebken, stellte sich vor und wies auf das für den 13.03.2020 geplante Gemeindefrauenfest hin.
Die Stedinger Landfrauen beteiligten sich an der Petition „Mammographie für Frauen bis 75 Jahre“ und reichten Unterschriftenlisten herum.
Im Anschluss an die Regularien hielt die Sozialarbeiterin Sabine S. einen sehr interessanten Vortrag über ein Bremer Frauenhaus. Sabine S. wies darauf hin, dass statistisch gesehen jeder vierten Frau in ihrem Leben körperliche oder seelische Gewalt widerfahre. Im Frauenhaus befinden sich kompetente Mitarbeiterinnen, die bei allen wichtigen Dingen des Lebens (finanzielle Absicherung, Wohnungssuche, Ämter- und Behördengänge, bei Bedarf Kontaktaufnahme mit Polizei, Pro Familia usw.) behilflich sind. Aufgenommen werden Betroffene nach einem zuvor erfolgten Beratungsgespräch, sofern freie Zimmer zur Verfügung stehen. Die Konfession, Staatsangehörigkeit usw. spielen keine Rolle. 72% der Hilfesuchenden haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Es kann vorkommen, dass nicht genügend Platz in der Einrichtung vorhanden ist, um alle Frauen aufzunehmen. Ist das Haus jedoch nicht voll belegt, so droht schnell die Streichung der finanziellen staatlichen Mittel. Das Budget der Frauenhäuser ist knapp und finanzielle Unterstützung in Form von Geld, Bettwäsche, Hygieneartikeln, Spielzeug und Bekleidung wird gerne angenommen. In Bremen gibt es 3 Frauenhäuser, je eins in Delmenhorst, Oldenburg und Vechta, in der Wesermarsch hingegen keins. Frauen aus der Wesermarsch können sich an die Beratungsstelle LaWeGa in Brake wenden. Unterstützung und kostenlose Beratung erfahren Betroffene auch rund um die Uhr bundesweit beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen".