Am Samstag, den 23. April durften wir vom Vorstand ein Teamcoaching zum Thema „Stärken erkennen“ bei Heidi Oltmann und Rena Linnemann in Sandhatten genießen.
Zur Einstimmung wurden wir mit Kaffee und Tee begrüßt. Damit wir auch wirklich angekommen waren, gab es eine kleine Meditation. Wir stellten uns mit dem Rücken zur Mitte im Kreis auf und gingen in Gedanken den Tag vom Aufstehen bis zum Ankommen in Sandhatten, durch. Jede für sich und nach ihrer Art.
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde wurde uns vermittelt, was Coaching kann und dass es verschiedene Wege und Methoden gibt, um einen Prozess zu begleiten.
Für unser Team hatten Heidi und Rena sinnbildlich das Fahrrad ausgewählt.
Jede von uns bekam eine Namenskarte für jedes Vorstandsmitglied. Auch für uns selbst.
Wir durften jeder Person ein Fahrradteil zuordnen, es auf die Namenskarte schreiben und auf der Rückseite dies begründen. Am besten mit einem Beispiel untermauern.
Nacheinander trugen wir nun unsere Wahrnehmungen vor und befestigten die Karten an das jeweilige Fahrradteil.
Nun sollten wir das Fahrrad anschauen und unseren Eindruck kundtun.
Dies war eine spannende und wohltuende Erfahrung.
Der Gepäckträger und der Sattel blieben bei uns unbesetzt. Wir empfinden es so, dass wir die Aufgaben gemeinsam lösen und auch gemeinsam die Übersicht haben.
Wir wussten, dass wir ein gutes Team sind. Die Stärken und die Wahrnehmung der jeweiligen Person bildhaft vor Augen zu bekommen und auch gesagt zu bekommen, ist ein Genuss. Nach unserem Gefühl ist das Band zwischen uns stärker geworden.
Für uns war es sicherlich nicht der 1. und letzte Termin, denn es gibt eine Vielfalt an Angebote bei Heidi und Rena.
Ein Teamcoaching, um die Stärken herauszuarbeiten, können wir nur empfehlen.
…..und, wir können wirklich von „Genießen“ sprechen.
Unsere diesjährige Fahrradtour organisierte Heidi Grabhorn.
Um 9:30 Uhr radelten wir ab Stadthalle Elsfleth überwiegend über Wirtschaftswege Richtung Wüsting.
Dort besichtigten wir den Hof Heinemann. Der Ferienhof besteht seit 11 Jahren. Es ist ein Ferienhof für Menschen mit Behinderungen. Es gibt Einzelzimmer, Doppelzimmer und Mehrbettzimmer mit drei Betten. Alles ist rollstuhlgerecht und mit behindertengerechten Badezimmern ausgestattet. Dazu gehören auch Pflegebetten, Duschstühle und Lifter für Pflegebäder. Auch die Verpflegung wird individuell angepasst.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf dem Rückweg und besuchten auch noch den Demeterhof in Wüsting.
Es war eine interessante Radtour. Wir hatten gutes Wetter und manchmal steifen Wind von vorne. Somit haben wir alles für Körper, Geist und Seele getan.
Die Bewohnerschaft im Seniorendomizil Haus Sandvoß an der Hafenstraße in Elsfleth ist in Quarantäne, weil dort Covid 19 ausgebrochen ist.
Kurz entschlossen und spontan haben sich einige unserer Mitglieder am Mittwochnachmittag zusammengetan und 64 kleine Blumensträuße gebunden.
Heute, Donnerstag dem 17. September, haben Frau Freels und Frau Jungmann vom Haus Sandvoß mit großer Freude und Dankbarkeit die Sträuße für jeden Bewohner entgegengenommen.
Blumen sprechen direkt ins Herz und in die Seele – trösten über vieles hinweg.
Zur gemeinsamen Blumenaktion für die Seniorenheime Sandvoß zu Pfingsten mit den Altenhuntorfer und Moorriemer Landfrauen, hatte die Tagespflege noch nicht geöffnet.
Um auch dort Freude zu bereiten, hat Angelika einige Gestecke vorbereitet und somit haben heute Angelika und Heike Blumengrüße zur Tagespflege Elsfleth gebracht.
VOM 30. – 31. OKTOBER FUHREN WIR MIT 28 PERSONEN INS WESERBERGLAND.
Wir genossen bei lachender Sonne und strahlend blauem Himmel die wunderschöne Landschaft mit ihren Sehenswürdigkeiten wie die Altstadt von Höxter,
Schloss Fürstenberg mit der Porzellanmanufaktur, das Schloss Münchhausen und das Weltkulturerbe Schloss Corvey.
Es waren zwei sehr schöne und informative Tage.
Unser Mitglied Annegret Rösner hatte Lust, eine Fahrradtour zu planen.
Gesagt, geplant, getan –
Somit fuhren am 25. Juni, bei absolutem Sommerwetter, 14 Damen mit dem Fahrrad zum Arboretum. Einige fuhren in Fahrgemeinschaft mit dem Auto.
Das Arboretum ist auf einer 2 ha großen ehemaligen Hofstelle entstanden. Herr Rieger begann 1996 mit der Umgestaltung und seit 2008 ist die Anlage für die Öffentlichkeit zugänglich.
Es gibt verschiedene Gartenräume mit einer Vielfalt aus Gehölzen, Stauden und einjährigen Blumen aus aller Welt. Auch die über 100 Jahre alte Eiche, die als Feuerversicherung der 1908 im Jugendstil gebauten Villa gepflanzt wurde, gedeiht gut.
Bei höchst sommerlichen Temperaturen war es im Arboretum durch die Vielfalt der Pflanzen wunderbar auszuhalten. Nach der Führung es Kaffee und leckeren Kuchen, den Annegret und Angelika gebacken hatten.
Mit schönen Eindrücken radelten wir nun weiter zum Melkhus in Orth, um uns mit einem köstlichen Abendbrot verwöhnen zu lassen. Ein Storchennest konnten wir auch bewundern.
Vom 20. – 23. Mai hatten wir drei interessante, gestalterische Abende zum Thema „Kreative Deko aus Beton“
10 Frauen trafen sich auf dem Hof von Birgit Johannesmann. Um einen Eindruck und auch Ideen zu bekommen, zeigte Birgit uns, was man alles aus Beton und Schnellbeton zur Verschönerung des Gartens, der Terrasse oder wo auch immer, zaubern kann. Wir bekamen Blumenschalen, Vogeltränken, Betonscheiben, Pilze und andere schöne Dinge aus Beton zu sehen.
Nun durften wir unter Birgits Anleitung selber aktiv werden. Ina unterstützte uns mit ihrer Erfahrung dabei.
Es sind schöne Dinge entstanden, und wenn etwas nicht so klappte, waren wir alle um eine Erfahrung reicher –
Zur Freude, aller wurde auch der Gaumen verwöhnt.
Es waren drei ausgesprochen schöne Abende und eine tolle Gruppe.
Am 15. April machten wir uns um 8:00 Uhr mit 52 Frauen bei bestem Frühlingswetter auf nach Ost-Groningen zu einer Blumenzwiebel-Rundreise.
Wir besuchten vier Gärten:
Unser erstes Ziel war der Garten „Wubs Bos“ in Winschoten. Ein Waldgarten mit Höhenunterschieden von etwa 5 Metern.
Als zweites Ziel hatten wir den Garten „Tuinfleur“ in Oostwold. Ein langer schmaler Garten mit unterschiedlichen gestalteten Gartenzimmern. Am Ende war das Oldamptmeer, ein künstlich angelegter See.
„The Stonefarm“ in Stadskanal war der dritte Garten, den wir besuchten. Ein sehr großer Garten mit riesigen Findlingen.
Als letztes besuchten wir den „City Channel Garden“ in Stadskanal. Ein dicht bepflanzter Garten mit einer Vielfalt.
Sehr zufrieden mit vielen Eindrücken, natürlich haben sich viele mit Blumen eingedeckt, waren wir gegen 20:00 Uhr wieder zu Hause.
Erlernen neuer Strick und Häkeltechniken
Seit einigen Jahren wird bei uns Elsflether LandFrauen immer von November bis März gestrickt. Wir treffen uns im 14- tägigem Rhythmus jeweils von 19:15 – 21:30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.
In geselliger Runde und mit Freude am Handarbeiten entstehen wunderschöne Dinge wie Schals, Mützen, Strümpfe und viele andere schöne Sachen.
Bild und Bericht: Evelyn Eischeid
NWZ, 26.04.2018
Machten Lust auf den Garten (von links): Brigitte Rothkegel, Anita Lübben, Referentin Anke Kreis,Klaudia Büsing und Angelika Kuttkat.
Welcher Garten soll es sein? Ein Garten zum Ausgleich und zur Erholung? Einer zum Natur erleben, einer, in dem man kreativ sein kann oder ein Garten, in dem die Pflanzen faszinieren? Jeder Gartenfreund stellt andere Ansprüche. Wie man die erfüllen kann, verriet Anke Kreis von der Landwirtschaftskammer Oldenburg den Elsflether Landfrauen im SWE-Restaurant „Da Cosimo“ am Liener Yachthafen.
Wie aktuell dieses Thema in diesen Frühlingswochen ist, zeigte der Zuspruch: 72 Besucherinnen (plus zwei Männer) verfolgten mit großem Interesse die Tipps der Gartenfachfrau aus Cloppenburg zum Thema „Gartenlust statt Gartenlast.
Bei der Gestaltung oder Umgestaltung komme es auch auf die Gartengröße an, so die Referentin. Ein parkähnlicher Garten verlange natürlich nach einer anderen Bepflanzung als ein Minigärtchen hinterm Reihenhaus. Glücklich ist, wer einen Naturgarten bevorzugt, dort darf sich munter alles aussäen, was die Natur hergibt, während fleißige Hobbygärtner oft einen symmetrischen und akkuraten Garten bevorzugen. Anke Kreis: „Dem Fleißgärtner macht es nichts aus, zweimal im Jahr seine Buchsbaumhecken zu schneiden.“ Zu dieser Spezies zählte die Referentin auch den „Zupfer“, der in seinen geordneten Gemüsebeeten keinem Unkräutlein eine Chance gibt. Für den einen ist es „Gartenlust“, für andere eben „Gartenlast“. Anke Kreis: „Stehen Sie zu ihrem eigenen Stil, nicht alles was andere Gartenfreunde vorweisen können, ist schöner.“
Sollen Wildkräuter ferngehalten werden, rät Anke Kreis zu Bodendeckern wie Frauenmantel, Salbei, Lavendel, Kaukasusvergissmeinnicht oder Storchschnabel. Für große Flächen eignen sich vor allem im Schattenbereich Gruppenpflanzungen aus Gräsern, Funkien und Kreuzkraut. Natürlich kamen auch Schädlinge zur Sprache – das Thema „Schnecken“ war allen Besucherinnen bekannt. Und ob man Giersch ultimativ beseitigen kann, wurde von Anke Kreis bezweifelt. Auch eine Zuhörerin kam beim Thema „Giersch“ erst ins Grübeln, dann zu einer Lösung: Im Sommer sind Gierschblüten, zusammen mit rosa Rosen zu einem Strauß gebunden, ein zauberhafter Hingucker!
Elske Oltmanns berichtete Landfrauen von ihrer Jugendzeit in der DDR. Mit nur 17 Jahren wurde sie verhaftet.
Elske Oltmanns zog die Landfrauen mit dem Bericht über ihre Kindheit in der DDR in den Bann.
Bild und Bericht: Evelyn Eischeid
Bardenfleth Eine Achterbahnfahrt der Gefühle – die vermittelte Pastorin Elske Oltmanns den Elsflether Landfrauen. Vor den Regularien der Jahreshauptversammlung im Moorriemer Landcafé berichtete der Gast aus Ostfriesland über Kindheit und Jugend in der DDR – ein bewegender Vortrag gegen das Vergessen und die „Schwamm-drüber-Mentalität“.
Der Vater, ein gebürtiger Ostfriese, Arzt und reformierter Christ, war mit seiner Familie nach Quedlinburg gezogen, wo er eine Stelle als Chefarzt annahm. „Wir lebten ein ostfriesisches Leben am Harzrand“, erinnerte sich die 60-Jährige, „dank der Westverwandtschaft kannten wir nur Bünting Grünpack. Wir wussten gar nicht, dass es auch andere Teesorten gab“.
Was die Familie wohl wusste, war die subtile Überwachung durch die Stasi, man wusste von den „Wanzen“, die sogar im Schlafzimmer das Leben der Oltmanns überwachten. Als einzige an ihrer Schule ließ sich das junge Mädchen konfirmieren. Elske strebte ein Medizinstudium an, um Landärztin zu werden. Die familiäre Katastrophe begann 1975, als ihr Vater „vom OP-Tisch weg“ und ihre Mutter grippeerkrankt von den DDR-Schergen verhaftet wurde. Oltmanns: „Uns Kindern wurde nicht erlaubt, unsere Kinderzimmer zu verlassen – aber wir drei jungen Oltmanns litten schon damals an einer Krankheit, die sich `Solidarität` nannte. Wir wussten auch nicht, was man meinen Eltern vorwarf.“ Ein Nachbar nahm nach der Verhaftung die drei Oltmanns-Kinder auf.
Nur wenig später wurde die 17-Jährige direkt aus ihrer Abiklausur heraus von vier „Herren in grauen Lederjacken“ verhaftet, im Spießrutenlauf durch Quedlinburg getrieben und in das berüchtigte Haller Gefängnis „Der rote Ochse“ verbracht. „Jeder wusste, in diesem Gefängnis gehen die Türen für politische Insassen einmal zu und nie wieder auf“, so Elske Oltmanns.
Ihre zwölfwöchige Einzelhaft überstand sie nur mit „Gehirnjogging“, Singen oder Rezitieren von Gedichten und Literatur: „Sonst wird man bekloppt!“ Wegen „subversiver staatszerstörender Tätigkeiten“ wurden der Vater zu zwei Jahren und acht Monaten, die Mutter zu einem Jahr und vier Monaten, und Elske zu zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt. In der Einzelhaft baute sich das junge Mädchen einen ganz eigenen Schutzwall: „Ich futterte mir 120 Kilo Lebendgewicht an, damit nichts mehr unter die Haut gehen konnte. Man verabschiedet sich von seinem äußeren Sein“.
Elske wurde nach der Verurteilung in das berüchtigtste Frauengefängnis der DDR, Hoheneck in Stollberg, eingeliefert. „Die Hölle ist nicht heiß, sie ist kalt und nass und sie liegt im Keller “, damit umschreibt Elske Oltmanns ihren Aufenthalt in der gefluteten Wasserzelle, in der sie Arresttage verbringen musste. Ohne Angabe von Gründen konnte Elske Oltmanns das Frauengefängnis 1977 verlassen und wurde von der Stasi in ein Harzer Forsthaus gebracht, dort traf sie ihre Mutter wieder, der Vater war während der Haftzeit verstorben.
Nach dem achten Antrag wurde Mutter und Tochter die Ausreise genehmigt, sie zogen in den ostfriesischen Ort Bunde. Ihrem Riesenstapel von Stasi-Akten, den Elske Oltmanns später einsehen konnte, misst sie bis heute keine Bedeutung zu. „Ich wusste, dass wir auch im Westen immer noch von der Stasi, vielleicht auch vom BND überwacht wurden. Ich war immer ein gut bewachter und überwachter Mensch“.
Elske Oltmanns, die nie ihren Humor verloren hat, ist es wichtig, dass solche Dinge nie wieder passieren. „Menschen sollen keine Macht über Menschen bekommen. Was damals in der DDR geschah, muss auch jungen Leuten vermittelt werden, auch wenn sie es kaum glauben mögen“. Und sie hat auch einen weiteren ganz privaten Grund, warum sie mit ihren Erinnerungen an die Öffentlichkeit geht: „Meine Zuhörer sind oft auch meine Therapeuten!“
nwz, 20.03.2018